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Szenen eines Musikerlebens

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

«I’ve Got a Woman», «What’d I Say», «Hit The Road Jack», «Unchain My Heart», «Georgia On My Mind» . . . Die Liste der Songs, nicht weniger als 25 Titel, die in der Musical-Show «Ray Charles» der Theatergastspiele Kempf München zum Besten gegeben werden, liest sich wie ein Best of der 2004 verstorbenen amerikanischen Soul-Legende. Und genau das ist das Konzept der Produktion, die am Donnerstagabend bei Theater in Freiburg in der praktisch ausverkauften Uni-Aula über die Bühne ging: viel Musik, verbunden durch einige szenische Schlaglichter auf Ray Charles’ Leben und die eine oder andere witzig-freche Dialogzeile.

Damit trifft das Ensemble um Hauptdarsteller Ron Williams den Nerv des Publikums haargenau. Schon nach den ersten Spielminuten wird der Theatergänger zum Besucher eines Ray-Charles-Konzerts, klatscht beim zweiten Stück («He’s Got The Whole World In His Hand») bereits begeistert den Rhythmus mit und bejubelt jede weitere Darbietung des Sängers, seiner Background-Sängerinnen, der legendären Raelettes, und seiner hervorragenden Band.

Die Mutter und die Ehefrau

Mitten im Geschehen findet man sich auch dann wieder, als Rays Manager Eddie (Robert Coverton) einen Auftritt unterbricht, um im Saal die damals in Georgia gesetzlich vorgeschriebene Rassentrennung durchzusetzen («die Weissen nach vorne, die Schwarzen nach hinten»). Ray widersetzt sich dieser Forderung, woraufhin er mit einem Auftrittsverbot im ganzen Bundesstaat belegt und erst 1979 rehabilitiert wird, als sein Hit «Georgia On My Mind» zur Nationalhymne erklärt wird.

Auf ähnliche Weise beleuchtet das Ensemble weitere entscheidende Stationen in Rays Leben: die Bedeutung seiner Mutter, die starb, als er 14 Jahre alt war, die Beziehung zu seiner Ehefrau Bee oder seine Drogensucht. Im Mittelpunkt stehen aber jederzeit die Musik und Ron Williams’ beeindruckende Darstellung des blinden Musikers.

Theaterabend mit Tanz

Dass der in Deutschland wohnhafte Amerikaner nicht nur ein begnadeter Schauspieler und Sänger, sondern auch Kabarettist und Entertainer ist, stellte er am Ende des Stücks auch in Freiburg unter Beweis: Ein paar kernige Sprüche und eine rockige musikalische Zugabe reichten, um das Publikum buchstäblich von den Stühlen zu reissen und manch einen gar dazu zu bringen, zum Abschluss des Theaterabends selber auf der Bühne das Tanzbein zu schwingen.

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