Kriegsschule: Während des Krieges besuchte Oswald Schneuwly die Sekundarschule in Tafers, die einzige, die es damals gab. «Mit Fahrrädern ohne Gänge und Felgenbremsen legten die paar aus Heitenried die 10 Kilometer lange Strecke zurück.» Gummi war während des Krieges rar, Pneus rationiert. «Unter die lädierten Reifen legten wir Unterlagen aus ausgedienten Pneus und schnürten diese mit Schnüren fest. Am Mittag gabs in der Taverna oder im St. Martin eine warme Suppe. Das Brot brachte man von zuhause mit.»«Der Kirche verpflichtet»: Damals hatte die Kirche das Sagen. Nach dem Nachtessen habe man immer den Rosenkranz gebetet. «Wir Buben durften vorbeten und schlossen eine Wette ab, welcher von uns das kürzeste Abendgebet zustande brachte, indem man statt zehn ?Gegrüsst seist du Maria? nur deren neun oder acht vorbetete. Einer meiner Brüder brachte es auf sechs, bis der Vater dahinter kam …»«Die bedrohte Schweiz»: «Am 13. Juli wurde Überstorf von einem verirrten englischen Flugzeug überflogen. In der Nähe des Dorfes hatte eine Bombe eingeschlagen. In der Nacht vom 18. Juli 1944 war im Gebiet der Gastlosen ein herrenloses Flugzeug abgestürzt …Fenster wurden verdunkelt. Die Strassenlaternen gaben kein Licht, Uns Buben trieb es in die schwarze Nacht hinaus …» ilBezug des Buches: «Damals» von Oswald Schneuwly bei applico, Bahnhofstrasse 45, 3185 Schmitten; 32 Fr.; Tel 026 496 05 40.
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- 28.03.2024
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