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«Die Leute sind unglaublich herzlich»

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Autor: Carole Schneuwly

Im März 2007 hat Caroline Schmutz ihre Siebensachen gepackt und sich aufgemacht, um während fünf Monaten Asien zu erkunden. Burma, Nepal, Tibet, Peking, die Mongolei, der Baikalsee, Moskau – das waren die Stationen ihrer Reise. Dazwischen lagen Reisen mit dem Flugzeug, lieber aber noch auf dem Landweg: zu Fuss um die Annapurna-Gruppe in Nepal, im Jeep von Kathmandu nach Lhasa, im Hochgebirgszug von Lhasa nach Peking, mit der Transsibirischen Eisenbahn von Peking über Ulan-Bator nach Moskau.

Sie habe sich eine Auszeit gewünscht, und Asien habe sie schon länger interessiert, so die 32-jährige Sozialpädagogin über ihre Beweggründe. So habe sie sich von ihrer Stelle im Foyer St. Joseph in Courtepin beurlauben lassen und das Abenteuer in Angriff genommen. Viel geplant oder vorbereitet habe sie nicht. «Sicher war nur, dass ich nach Tibet, in die Mongolei und nach Burma wollte.»

Ausstrahlung und Anmut

Die fünf Wochen, die sie in Burma verbrachte, stehen denn auch im Mittelpunkt des Vortrags, den Caroline Schmutz am Samstag im Rahmen der Veranstaltung «Carnets de Voyages» in Marly halten wird. Wenn sie an Burma zurückdenkt, kommen ihr zuallererst die Menschen in den Sinn, denen sie dort begegnet ist. «Trotz der Unterdrückung und der ständigen Bespitzelung, unter denen diese Leute leben, sind sie unglaublich herzlich. Ihre Ausstrahlung, ihre Anmut, ihr offener Blick – das alles hat mich sehr berührt.»

Dabei gab es auch bedrückende Begegnungen, etwa mit im Strassenbau beschäftigten Frauen, die mit kochendem Teer hantieren oder grosse Steinbrocken von Hand zerkleinern mussten. In solchen Szenen ist das mächtige Militärregime allgegenwärtig. Ein Zwiespalt für eine Touristin? Nicht, wenn man bewusst reise, findet Caroline Schmutz. So habe sie immer darauf geachtet, keine staatlichen Verkehrsmittel oder Hotels zu benutzen. «Es war mir wichtig, mich vorher zu informieren, gut zu beobachten und den Kontakt mit den Einheimischen zu suchen.»

Im Zug mit fünf Chinesen

Kontakte zu knüpfen, sei ihr nie schwer gefallen, so die gebürtige Düdingerin, vielleicht auch, weil sie allein unterwegs gewesen sei. Sie habe andere Touristen getroffen, aber auch viele Einheimische. Die rund 40-stündige Zugfahrt von Lhasa nach Peking etwa habe sie mit fünf Chinesen verbracht, mit denen sie sich nur mit Händen und Füssen habe verständigen können.

Angst habe sie als allein reisende Touristin nie gehabt. «Ich habe mich immer sicher gefühlt. Ich denke, man bekommt mit der Zeit ein Gespür für die Leute – und bestimmt gehört auch ein bisschen Glück dazu …» Der einzige Nachteil am Alleinreisen sei, dass man niemanden habe, mit dem man seine Eindrücke austauschen könne.

Am Samstag wird Caroline Schmutz ihre Erlebnisse dafür mit den Besuchern von «Carnets de Voyages» teilen.

Vortrag von Caroline Schmutz bei «Carnets de Voyages»: Sa., 22. November, 17.30 Uhr. Auf Französisch.

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