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Angezählter Joe Biden: Rückzugsforderungen bei den Demokraten

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Ein demokratischer Kongressabgeordneter aus Texas prescht vor und fordert das Ende von Joe Bidens Präsidentschaftswahlkampf. Bröckelt die Unterstützung für den Präsidenten in der eigenen Partei?

Die Luft um Joe Biden wird dünn. Nach dem TV-Debakel des demokratischen Präsidentschaftskandidaten liegen nun erste Meinungsumfragen vor, die auf einen Absturz seiner Zustimmungswerte hindeuten. Dies berichtete am Dienstag der Journalist Peter Hamby, der für die Online-Publikation «Puck» arbeitet. Der langjährige Wahlkampf-Beobachter berief sich dabei auf eine demoskopische Erhebung der Organisation OpenLabs, die den Demokraten nahesteht.

Zwei Erkenntnisse dieser Umfrage werden die Panikstimmung, die seit voriger Woche unter Biden-Verbündeten herrscht, weiter anheizen. Demnach hat der Präsident in den politisch umkämpften Bundesstaaten — die im amerikanischen Wahlsystem den Ausschlag geben werden — seit vergangenem Donnerstag an Boden verloren.

In Pennsylvania beträgt der Rückstand des Demokraten auf Donald Trump nun 7 Prozentpunkte. In Georgia und Arizona liegt Biden gar jeweils 10 Punkte hinter dem republikanischen Ex-Präsidenten zurück. Bidens Einbruch ist derart massiv, dass nun plötzlich auch ein Sieg Trumps in Hochburgen der Demokraten wie Minnesota, Maine oder New Mexico in Greifweite liegt. Dies könnte katastrophale Folgen für Parteifreunde des Präsidenten haben, die am 5. November ebenfalls gewählt werden möchten.

Die zweite Erkenntnis von OpenLabs: Mögliche Biden-Ersatzkandidaten schneiden in den so genannten «battleground states» besser ab als der Amtsinhaber. Während die Umfrage aktuell eine Niederlage von Biden gegen Trump prognostiziert, könnten zumindest Pete Buttigieg, der 42 Jahre alte Verkehrsminister und Ex-Präsidentschaftskandidat, und Gretchen Whitmer, die 52 Jahre alte Gouverneurin von Michigan, ein (hypothetisches) Rennen ums Weisse Haus gewinnen. Auch Vizepräsidentin Harris würde demnach besser als Biden abschneiden.

Ein Demokrat prognostiziert den Sieg von Trump

Derweil hat am Dienstag erstmals ein nationaler Abgeordneter der Demokraten den Rückzug von Biden gefordert. Der Präsident müsse diese «schmerzhafte und schwierige Entscheidung» zum Wohl des Landes treffen, sagte der 77 Jahre alte Lloyd Doggett, der im Repräsentantenhaus einen Wahlkreis in Austin (Texas) vertritt.

Der Abgeordnete Jared Golden (41) aus Maine wiederum prognostizierte in einem Meinungsartikel für die Publikation «Bangor Daily News» bereits eine Niederlage seiner Partei in der Präsidentenwahl. Titel des Beitrags: «Donald Trump wird die Wahl gewinnen und die Demokratie wird daran nicht zu Grunde gehen.» Sowohl Doggett als auch Golden gelten in Washington als Hinterbänkler.

Derweil äusserten sich einige hochrangige Demokraten kritisch über die Kommunikationsstrategie des Weissen Hauses. Selbst Nancy Pelosi, eine Galionsfigur im Repräsentantenhaus, stand demnach seit der TV-Debatte nicht im Kontakt mit dem Präsidenten. Biden will sich noch am Mittwoch noch mit führenden demokratischen Gouverneuren aussprechen. Zudem ist für den Freitag ein erstes TV-Interview geplant, mit dem einstigen Politikberater George Stephanopoulos auf dem Sender ABC.

Biden hofft, mit solchen Auftritten die Zeitungsartikel zu stoppen, in denen ehemalige und aktuelle Mitarbeiter wenig schmeichelhafte Einzelheiten aus dem Weissen Haus erzählen. So publizierte die «New York Times» am Dienstag einen langen Artikel, dessen Kernbotschaft lautete: Biden hatte in den vergangenen Wochen und Monaten immer häufiger Aussetzer, die sein Umfeld zutiefst beunruhigt hätten.

So sollen europäische Politiker während des G7-Treffens in Italien im vergangenen Monat geradezu «schockiert» über Bidens körperlichen Zustand gewesen sein. Zwischenzeitlich habe Biden während den Diskussionen der hochrangigen Politik komplett abwesend gewirkt, sagte eine anonyme Quelle. (Im Artikel werden auch Berater zitiert, die vom Präsidenten ein weit rosigeres Bild zeichnen.) In anderen Artikeln wurden einflussreiche anonyme Geldgeber der Demokraten zitiert. Der Tenor ihrer Aussagen: Das Weisse Haus habe sie hinters Licht geführt und die Unwahrheit über Biden erzählt.

Biden sagte dazu am Dienstag, er habe es wohl im Juli ein bisschen mit den transatlantischen Reisen übertrieben. «Das ist keine Entschuldigung, sondern ein Erklärungsversuch» für seine schlechte Vorstellung während der TV-Debatte, sagte der Präsident während einer Spendengala. Seine Sprecherin wiederum wurde gleichentags gefragt, ob der Präsident sich nach seiner Darbietung einer ärztlichen Untersuchung unterzogen habe. Karine Jean-Pierre wollte diese Frage nicht direkt beantworten.

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